Nachfolgend ein kleiner Erfahrungsbericht über unsere Indonesien Fernreise – Java, Bali und Lombok sind dabei wichtige Anlaufpunkte.  Auf dieser 21-tägigen Java-Bali-Lombok-Tour werden Sie die meisten Sehenswürdigkeiten Indonesiens kennenlernen. Wenn Sie soviel wie möglich von “Tanah Air”, dem “Land, bestehend aus Erde und Wasser”, erleben wollen, empfehlen wir Ihnen dieses Angebot. Zusätzlich gibt es bei dieser Reise – auf Wunsch – die Möglichkeit eines 4-tägigen Kurzreise-Anschlußprogamms mit Besteigung des Gunung Rinjani auf Lombok.  Ein großer Dank für die vielen Tipps aus dem Reiseforum.

Stadtbesichtigung:  Zunächst erleben wir den Kraton, den Sultanspalast von Yogyakarta, der noch heute das lebendige Stadtzentrum bildet. Anschließend besuchen wir die erhaltenen Teile des einst so verspielten Wasserschlosses Taman Sari, das ein portugiesischer Architekt 1765 errichtete. In einer der vielen gerade um den Kraton angesiedelten kleinen Batikwerkstätten erfahren wir mehr über dieses berühmteste Kunsthandwerk Javas. Nur wenige Meter entfernt befindet sich auch der bekannte Vogelmarkt von Yogyakarta. Schließlich steht noch ein Ausflug nach Kota Gede auf dem Programm, wo wir den Silberschmieden bei der Arbeit zuschauen können. Es erinnert ein wenig an den letzten Ägypten Urlaub, wobei diese Schmide auch wirklich gearbeitet haben und nicht nur Schauspieler waren ;-)

Zum Dieng-Plateau und zum Borobudur, dem größten buddhistischen Tempel der Welt. Heute erwartet uns ein langes Programm. Am Morgen bringt uns der Kleinbus in eine der schönsten Landschaften Zentraljavas, zum über 2000 m hoch gelegenen Dieng-Plateau. Die Straße führt vorbei an den 3371 bzw. 3135 m hohen Vulkanen Gunung Sumbing und Gunung Sundono. Die “Zuflucht der Götter” – so die ursprüngliche Bedeutung von Dieng – ist eine noch geothermisch aktive Hochebene. Schwefelgeruch liegt in der Luft, hier und da blubbert kochender Schlamm in kleinen Tümpeln und Gasfumarolen steigen auf. Auf einer Rundwanderung erleben wir den Telaga Warna (“Farbensee”), der in verschiedensten Farben schillert, und wir sehen auch die kleinen, über das Gelände verstreuten Tempel, denn das Dieng-Plateau war um 800 ein Zentrum des Shiva-Kultes. Am Nachmittag fahren wir zum berühmtesten Bauwerk Indonesiens, zum Borobudur, der größten buddhistischen Tempelanlage der Welt mit hunderten Buddhafiguren und Reliefs. Hier erleben wir auch den Sonnenuntergang.

Die Glanzzeit des alten Java und die Südküste – Prambanan, Candi Plaosan, Ratu Boko, Parangtritis und das Ramayana-Ballett. Der heutige Tag führt zurück in die Glanzzeit Zentraljavas, denn der Borubodur ist nicht der einzige Zeuge der machtvollen Sailendra-Dynastie vor 1200 Jahren. Der riesige hinduistische Tempelkomplex Candi Prambanan steht in seiner Schönheit weder dem Borobodur noch den großen Tempeln Indiens nach.  Anschließend besuchen wir Candi Plaosan und Ratu Boko. Hier im erst vor wenigen Jahren ausgegrabenen Herrschaftzentrum des alten Java fühlt man sich auf merkwürdige Weise weit in die Vergangenheit zurückversetzt. Zugleich bietet die auf einem Berg errichtete Anlage einen grandiosen Ausblick. Eine Fahrt an die stürmische Südküste Javas, nach Parangtritis, wo noch heute Loro Kidul, die Königin des Südmeeres, verehrt wird, beschließt das Tagesprogramm. Am Abend erleben wir vor der Kulisse der Tempel von Prambanan das Ramayana-Epos als großartige Tanzaufführung mit vielen Mitwirkenden.

Fahrt durch Zentraljava nach Surabaya – auf unserer Reise nach Surabaya stoppen wir zunächst in Solo. Ist die Stadt heute auch politisch bedeutungslos, so gilt sie immer noch als ein Zentrum der javanischen Künste, und der Kraton erinnert an die Zeit vor 250 Jahren, als die Könige von Solo die rechtmäßigen Herrscher von Java waren. Die Route führt weiter nach Magetan (Sarangan See). Dabei benutzen wir nicht die Hauptstraße, sondern die viel reizvollere Nebenstrecke am 3265 m hohen Gunung Lawu entlang. Schließlich nähert sich nach dem Passieren von Mojokerto, wo nur noch wenige Überreste an Majapahit, das vor 600 Jahren mächtigste Reich in Südostasien, erinnern, Surabaya, Javas zweitgrößte Hafenstadt.

Metropole Surabaya – der Tag beginnt mit einer Stadtrundfahrt durch die geschäftige Metropole Surabaya. Die übrige Zeit steht weitestgehend zur freien Verfügung. Erkunden Sie die 3-Millionen-Stadt auf eigene Faust. Vielleicht lassen Sie sich zum Shopping verführen. Surabaya kann mit seinen riesigen Einkaufszentren mit Singapur konkurrieren, und oft locken günstige Preise. Es ist einer supa abwechslung zu klassichem Ostsee Urlaub. Oder schöpfen Sie Kraft für den nächsten Tag.

Sonnenaufgang auf dem Gunung Bromo, Tretes, Batu und Malang. Schon in der Nacht Aufbruch zum Vulkan Gunung Bromo. Da die Straße relativ weit hinaufführt, muß nur ein kleines Wegstück zu Fuß oder auf einem Pferderücken bewältigt werden. Auf dem Gipfel des Gunung Bromo erleben wir den vielleicht berühmtesten Sonnenaufgang Indonesiens. Der Gunung Bromo, umgeben von einer riesigen Caldera, der Gunung Semeru (Javas höchster Berg) und das gesamte Plateau werden von den Strahlen der Morgensonne in ein goldenes Licht getaucht. Fahrt nach Malang. Dabei haben wir die Gelegenheit, die malerische, von Landwirtschaft und Wäldern geprägte Berglandschaft zwischen Tretes und Batu (u.a. Wasserfall Air Terjun Cubanrondo) kennenzulernen.

Schönes Malang – Malang, bekannt durch seine Universität und sein angenehmes Klima, ist die wohl reizvollste Stadt Ostjavas. Nach einem Bummel durch die Stadt erschließen wir die schöne Umgebung und besuchen die Zeugnisse der alten Hindukultur wie die riesigen Wächterfiguren des Candi Singosari und Candi Kidal.

Von Java nach Bali – Fahrt durch das östliche Java. Von Banyuwangi aus benutzen wir die Fähre nach Gilimanuk, Balis westlichem Fährhafen. Fahrt durch das nordwestliche Bali nach Lovina Beach, wo wir die nächsten 3 Tage verbringen.

Singaraja, der Bratan-See und das westliche Bergland. Fahrt in die alte Hauptstadt Singaraja und Besuch des Palmblattarchivs Gedong Kirtya, wo sich eine der größten Lontarblattsammlungen, auf denen die alten Hindu-Epen und heiligen Texte aufgezeichnet sind, befindet. Nach einem weiteren Stop am Gitgit-Wasserfall statten wir dem idyllischen Bratan-See mit einem der schönstgelegenen Tempel Balis, dem Pura Ulun Danu, einen Besuch ab. Schließlich kehren wir nach einem Aufenthalt im einzigen buddhistischen Kloster Balis nach Lovina zurück.

Nutzen Sie den heutigen Tag zur Entspannung oder beteiligen Sie sich an einer der folgenden fakultativen Unternehmungen: So gibt es gegen 6.00 Uhr die Möglichkeit, in einem Auslegerboot den Sonnenaufgang auf dem Meer zu erleben, und hoffentlich haben Sie dabei Gelegenheit, die hiesigen Delphine zu beobachten. Anschließend können Sie beim Schnorcheln die dicht vor der Küste befindlichen Korallenbänke erkunden. Lohnenswert ist auch ein Badeausflug zu den nicht weit entfernten, von einer herrlichen Tropenvegetation umgebenen heißen Quellen Air Panas.

Von Kubutambahan durch das Hochland – das Heiligtum Besakih und der Ursprung der balinesischen Rajas in Klungkung. Fahrt nach Kubutambahan mit dem für seine erotischen Reliefs bekannten Tempel Pura Maduwe Karang. Über Penulisan gelangen wir ins östliche Hochland von Bali. Bei Stops in Batur und Kintamani bieten sich herrliche Ausblicke auf das Bergpanorama. Dann erwartet uns ein Höhepunkt der Reise. Auf unserem Weg durch das Bergland erreichen wir den größten Tempelkomplex Balis, den allen Inselbewohnern heiligen Muttertempel Besakih. Weiterfahrt nach Klungkung und Besichtigung der Reste des von den Holländern zerstörten Raja-Palastes mit seiner berühmten Gerichtshalle. Über Gianyar gelangen wir schließlich nach Ubud, wo wir die nächsten Tage in einer balinesischen Palastanlage (Puri) wohnen werden.

Erste Impressionen aus dem kulturellen Herzen Balis. Vormittags Rundgang durch das Städtchen Ubud. Besichtigung des Puri Lukisan Museums, um einen ersten Einblick in die vielfältigen Stile der balinesischen Kunst zu gewinnen. Besuch des Puri Ubud, einem anderen noch bewohnten Fürstensitz, und des nahebei gelegenen Marktes. Nachmittags Fahrt zu den Felsdenkmalen von Gunung Kawi und zum 1000 Jahre alten Quellheiligtum Tirta Empul (Tampaksiring).  Rückfahrt in unseren Puri (Palastanlage). Am Abend sehen wir den berühmten Kecak-Tanz, der in den 30er Jahren von dem Balinesen Limbak und dem Deutschen Walter Spies ganz in der Nähe entwickelt worden ist.

Jenseits von Kuta – die Südbali-Tour - Fahrt zum südlichsten Tempel Balis mit einer grandiosen Aussicht auf die Felsen der Steilküste, Pura Luhur Ulu Watu, dabei nehmen wir den Weg über Batubulan und durch die quirlige Inselhauptstadt Denpasar. Mittagessen am Strand südlich von Kuta. Nachdem wir am Nachmittag in Mengwi dem prachtvollen Reichstempel Pura Taman Ayun einen Besuch abgestattet haben, erleben wir am Abend den meistfotografierten Sonnenuntergang Balis bei Tanah Lot.

Zwischen Tempeln und Mythen – ein Tag zu den historischen Wurzeln Balis.  Fahrt nach Bedulu. Besichtigung der Elefantenhöhle Goa Gajah. Besichtigung des zweitgrößten Tempels der Insel, Pura Samuan Tiga.  Im Anschluß Besuch des Quellheiligtums Yeh Pulu. Fahrt nach Pejeng (archäologisches Museum), im Pura Panataran Sasih befindet sich die größte Bronzekesseltrommel der Welt, der 2300 Jahre alte “Mond von Pejeng”. Von Pejeng aus je nach Wunsch Rückwanderung (ca. 3km) oder Autotransfer nach Ubud. Am Abend sehen wir Balis anmutigsten Tanz, den Legong.

Am Morgen Fahrt nach Padang Bai, Übersetzen mit der Fähre von Padang Bai nach Lembar und Weiterfahrt nach Senggigi, wo wir die nächsten Tage wohnen. Die Sasak-Kultur in Lombok und die einsamen Strände der Südküste. Heute unternehmen wir eine Rundfahrt durch den südlichen Teil der Insel Lombok. In den ursprünglichen Sasak-Dörfer Rambitan und Sade, die noch musterhaft das frühere Leben der Waktu-Telu-Moslems widerspiegeln, bieten sich Einblicke in eine langsam schwindende Tradition.

Das hinduistische Erbe Lomboks – Tempel und Paläste um Mataram und Cakra. Am Vormittag Fahrt nach Cakra, dort zunächst Besichtigung der erhaltenen Teile des balinesischen Königshofes, Taman Mayura, sowie des 1720 errichteten größten Tempels von Lombok, dem weithin sichtbaren Pura Meru. Weiterfahrt zum 11km östlich von Cakra gelegenen Wasserpalast von Narmada (1801) mit seinen Seen und Terrassengärten und zum ältesten Tempel Lomboks, nach Suranadi. In unmittelbarer Nachbarschaft befinden sich hier auch ein Elefantengehege sowie ein hübsches Restaurant, wo wir das Mittagessen einnehmen. Ein Freibad mit glasklarem Quellwasser lädt zum Baden ein.

Schließlich besuchen wir das Heiligtum Pura Lingsar aus dem 18. Jahrhundert, das in wohl einmaliger Weise Hindus und Moslems als gemeinsame Andachtsstätte dient, sehen die heiligen Aale und erfahren mehr über die Mischreligion Lomboks, Waktu-Telu. Rückfahrt nach Senggigi. Mit dem Auslegerboot von Senggigi zur Insel Gili Trawangan. Gegen 10.00 Uhr Ablegen von Senggigi. Die etwa eineinhalbstündige Bootsfahrt führt entlang der malerischen, noch wenig erschlossenen Küste Nordwestlomboks mit ihren vielen Buchten. Der Vulkan Gunung Rinjani beherrscht den gesamten Nordteil der Insel. Auf der anderen Seite der Lombokstraße erhebt sich Balis heiliger Berg, der Gunung Agung, weithin sichtbar über das Meer. Auf Gili Trawangan stehen uns etwa 4 Stunden zu Verfügung, nach der Ankunft erkunden wir die winzige Insel zunächst mit einem Cidomo, einem kleinen einachsigen, häufig mit Glöckchen behangenen Pferdegespann. Im Anschluß steht noch genügend Zeit für das Mittagessen und einen eventuellen Schnorcheltauchgang (fakultativ) zur Verfügung, um die unmittelbar vor dem Strand befindlichen Korallenbänke zu erkunden, aber auch das Baden im kristallklaren Wasser ist hier ein besonderes Vergnügen. Am Nachmittag Rückkehr mit dem Boot nach Senggigi. Gut das wir ein iPhone ohne einem Vertrag mit dabei hatten. So hat man mit den Prepaid-Karten zumindest die volle Kostenkontrolle.